Mittwoch, 4. April 2007

Das Kleid

Es hing ja schon ein paar Wochen an der Garderobe. Fein säuberlich eingenäht wartete es auf seinen grossen Abend. Sie war so stolz, dass sie Bilder über unsere Hochzeitsemail-Emailadresse an ihre Freundin schickte. Nur leider konnte der Provider diese nicht auflösen und die Nachricht kam an uns beide zurück. Vielleicht wollte das Schicksal mir einen Hinweis geben auf das, was da so lange verborgen hing....

Ist auch egal, denn es ist sehr schön vom Stoff und Schnitt - ja, ein Mann schreibt dies. Es ist schlicht und keineswegs bonschig bzw. überkandiedelt: nett und schlicht. Das Kleid hatte einen schönen Abend und eigentlich seinen Zweck erfüllt.

Und nun hängt es wieder da - an einem Schrank und kann bewundert werden. Es ist nicht eingepackt und gehört fast zur Einrichtung. Meine Frau schaut es sich gerne an und erinnert an einen schönen Abend. So ist das scheinbar mit Symbolen...

Familienplanung

Nun sind wir schon ein paar Monate verheiratet. Alles ist gut und es macht Spass - auch wenn sich nicht viel geändert hat. Okay ein wenig schon, nehme ich jetzt immer den Ring ab, wenn ich jemanden die Hand schüttel; ansonsten besteht die die Gefahr von Druckschmerzen - die erste Erkenntnis beim Empfang der Gratulanten während der Hochzeitsfeier.

Wie gesagt, es hat sich nicht viel geändert, ausser dass alle immer das Gleiche wissen wollen. Sie drücken sich unterschiedlich aus, meinen aber immer ein Thema. Das geht von "Wann ist es denn so weit ?" bis "Kommt bald Nachwuchs ?". Meine Frau würde dann meist am liebsten fragen: "Und der Sex? Wie sieht es damit bei Euch aus ?"
Ich kann es verstehen, denn Menschen unterschiedlichster Vertraulichkeit meinen intimste Fragen stellen zu müssen, "nur" weil man geheiratet hat.

Diese Nachfragen kommen mir aber auch in anderer Hinsicht komisch vor. So wird das Single-Dasein gepflegt und kultiviert, aber immer noch werden solche Fragen gestellt - gerade von (scheinbar) bekennenden Singles.

Sonntag, 12. November 2006

Hochzeitsnacht

Der Punkt auf den vermutlich die meisten gewartet haben - vielleicht nur nicht so...

Vermutlich ranken sich so viele Mythen um diese Nacht und dann kommt sie anders als vermutet - klar auch bei uns. Wir waren noch recht fit als wir nach Hause kamen. Da uns keine verwüstete Wohnung erwartete, kümmerten wir uns um einige der Geschenke. Wir packen eines nach dem anderen aus und waren recht überrascht, mit dem was wir da bekamen. Bis auf ein Geschenk konnten wir alle Dinge zuordnen. Wir rätselten, aber bis heute gibt es nur eine logische Erklärung, aber keine definitive Aussage. Tja und dann waren wir einfach nur müde und fielen ins Bett.

Das Fest

Amtlich

Grusskarten

Der grosse - Nein, die grossen Tage

Am Freitag begann eine neue Zeitrechnung. Seit diesem Tag ist es amtlich und seit gestern auch befeiert. Wir hatten uns getraut und nun sind wir es. In nur 48 Stunden sind so viele Dinge passiert, die mehr als einen Eintrag in diesem Blog bedürfen.

Ein paar Punkte kann ich aber vorweg nehmen: es fühlt sich toll an, das Fest war toll und die Gäste noch viel mehr. So viele Eindrücke und Menschen, die einem zeigen, dass das was man tut wichtig und (vermutlich auch) richtig ist. Mag sein, dass Grusskarten-Romantik die Sicht verklärt, aber es würde sie niemand kaufen, wenn man nicht das denken würde, was man da verschenkt

Freitag, 3. November 2006

Das Kleid

Sie war für zwei Tage nach Berlin gefahren, um dort ihr Kleid abzuholen. Es ist für sie von einer Freundin angefertigt und scheinbar zu ihrer grössten Zufriedenheit gelungen. Ihr Patenkind meinte bei der Anprobe "ein Engel" zu sehen. Und nun hängt das "Ding" bei uns im Flur. Eingepackt und zugenäht versperrt es den Durchgang zum Arbeitszimmer. Es fühlt sich wie Weihnachten an, nur das das Geschenk frei rumhängt. Ist schon komisch, in einer Woche soll es nun sein. Und dann noch ein Tag warten, bis ich sie darin sehen darf.

Ich werde mich also den Bräuchen fügen, es beim vorbeigehen rascheln lassen und mich freuen und hoffen, dass es keine verrüschten Puffärmel hat.

Donnerstag, 2. November 2006

Alles Handtuch oder was ?

Vor ein paar Tagen sagte ich Ihr beim Frühstück, dass ich Handtücher waschen wolle. Die Maschine war schon vor gefüllt und wartete auf die startbare Menge - dreiviertel voll wäre ja Energieverschwendung. Im Laufe des Tages ist sie dann für ein paar Tage weggefahren. Abends finde ich an der Waschmaschine einen Haftzettel mit dem Text: "Meine Handtücher auch! Ich liebe Dich."

Ich stutzte nicht schlecht! Die (einzige) Tür an der ihre Handtücher hingen ist ca 1.5m entfernt. Da wir im Badezimmer keine Haftzettel lagern, muss sie ins Arbeitszimmer gegangen sein - also an "ihren" Handtüchern vorbei, den Zettel geschrieben haben und wieder ins Bad gekommen sein - also noch einmal an "ihren" Handtüchern vorbei. Ich musste innerlich lachen, als ich mir die Wege vorstellte. Ich habe die Handtücher natürlich mit gewaschen, aber eine Erklärung habe ich gerade nicht. *grübel*

Ja, ich wasche sie sonst auch mit!

Donnerstag, 21. September 2006

Kroketten

Es ist schon erstaunlich mit der Wahl der Restauration. Man hat das Gefühl eine Unmenge an Geld in einem Laden zu lassen und dann bekommt man beim Probeessen ein fragwürdiges Menu vorgesetzt. Es sollte Zanderfilet geben und alternativ eine Maishuhnbrust. Was dann kam war versalzener, grätiger Fisch bei Ihr und fast roher Blumenkohl/Brokoli bei mir. Dann sollte es noch Kroketten geben - mein grösster Wunsch, aber die kamen leicht bitter, weil verbrannt, aus dem Backofen; die haben die scheinbar noch nicht so oft gemacht. Das Ganze hätte ich allerdings auch zu Hause machen können - nur besser. Allerdings war mein Wunsch ja eher anders gemeint - vielleicht hätte ich mir eine Fritteuse wünschen sollen.

Ach ja: Das Huhn war dagegen langweilig, schlecht bis gar nicht gewürzt; das beiliegende Gemüse zu salzig. Wir haben das andere Restaurant gewählt.

einladend

Wer hätte es gedacht, dass eine Hochzeit so viel Mühe macht. Okay, ich nicht ganz so viel dazu beigetragen wie Sie, aber einige Dinge können einfach nervig sein. Aber jetzt sind einige Meilensteine erreicht und erfüllt. Das Restaurant ist gewählt und beauftragt, die Einladungen sind draussen. Die Restaurant-Gechichte kommt vielleicht noch mal...

Nun sind wir gespannt wie die Rückläufe sind, jeder Tag am Briefkasten ist spannend. Das Beste passierte allerdings vor zwei Tagen, als eine ungeöffnete Einladung wieder zurück kam. So war das nicht gedacht, sie war einfach falsch adressiert. Das kann schon mal passieren, Schade eine Antwort wäre uns lieber gewesen. Nun warten wir mal wer kommt und wer nicht.

Dienstag, 1. August 2006

Ehrgeiz oder Jagdglück

Es gibt da diesen Wettbewerb, der nun schon seit Monaten läuft und bei dem man ganz tolle Sachen gewinnen kann. Die Holde hatte schon mal nachgefragt und derzeit gibt es bei fünf Preisen erst eine Einsenderin. Es lockt ein möglicher Gewinn ganz starkt und erreichbar scheint er auch. Seit ein paar Tagen brummt der Rechner die Nächte durch für eine mögliche Lösung und die Zeit wird knapp. Mich hat der Ehrgeiz gepackt und meine Verlobte reagiert relativ gelassen. Sie sagt mir, dass ich es schaffe und spricht mir Mut zu, auch wenn sie weiss, dass mich mit meinem Einsatz nicht so viel Zeit für sie habe.

Das ist toll und trotzdem schiebe ich (m)ein schlechtes Gewissen vor mir her. Vielleicht hilft das Daumen drücken, ich wünschte mir einen Gewinn auch für
sie!

Nachtrag:
Wir waren heute abend zum Essen verabredet. Da ich aber merkte, dass ich mit der Zeit nicht auskommen werde, bat ich um das Verschieben. Sie stimmte zu. Allerdings kommt jetzt eine SMS die sagt, dass sie gerne doch essen gehen würde. Ich frage mich nun, warum die Absprache in Frage gestellt wird... ich versteh es gerade nicht.

Mittwoch, 26. Juli 2006

Krankheit

Irgendwie hat es mich dieses Jahr schon ein weiteres Mal zerlegt. Wieder wollte Nahrung nicht länger als nötig bei mir bleiben und Fieber schüttelte meinen Körper. Im Wahn gab ich wohl immer wieder Laute ab und manches Mal fühlte Sie sich auch angesprochen. Sie hatte noch ein paar Dinge für die anstehende Hochzeit zu erledigen und fragte ob sie den Wagen haben könne. Ich sagte ja, in dem Bewusstsein, dass dies aus versicherungstechnischen Gründen Probleme machen könnte - es war nur ein Fahrer eingetragen. Als sie fort war, wankte ich zum "Internet" änderte den Vertrag und nun darf sie und das ohne Mehrkosten. Warum nicht gleich so habe ich mich fragen müssen...

Wir stellten beide später fest, dass Krankheit zu zweit deutlich angenehmer sein kann; das Wissen, das da jemand ist, der einem hilft, wenn man Hilfe braucht, Dinge abnimmt, die erledigen muß.

Wer kommt ?

Die Hochzeitsfeier wird immer konkreter. Wir waren schon einmal Probeessen in einem Restaurant, Dokumente sind alle da, der Termin steht mittlerweile auch fest und nun stellt sich irgendwann die Frage nach den Eingeladenen.

Ich hatte vor ein paar Tagen Geburtstag und natürlich kamen Freunde zu Besuch. Wie in jedem Jahr gibt es auch welche, die vergessen diesen Tag, aber die melden sich später. Nun war ich krank, weiss also nicht wer mir über die Firmenadresse gratulieren wollte, aber ich stelle mir ernsthaft die Frage, ob man solche Leute überhaupt einladen sollte, die einem nicht einmal zum Geburtstag gratulieren können. Das mag engstirnig und spießig klingen, aber wenn man schon das ganze Jahr nichts voneinander hört, warum nicht zum Geburtstag ?

PS.:
hier noch nachträglich zu gratulieren führt übrigens nicht automatisch zu einer Einladung!

Dienstag, 27. Juni 2006

Typisch ?!?

Ich mochte sie noch nie die Spielchen in Beziehungen - Absicht oder keine Absicht. Wir sprachen über die Vorbereitungen und wie Dinge bei der Hochzeit aussehen könnten. Irgendwann waren wir an dem Punkt, als Sie sagte: "Wenn das so ist, dann können wir das und die Hochzeit ausfallen lassen." Ich stimmte zu und verließ nach kurzer Zeit des Schweigens den Ort des Geschehens.

Natürlich sind meine Gefühle für sie ungetrübt und natürlich will/würde/werde ich sie heiraten, aber wer solche Vorschläge macht, sollte sich nicht wundern, denn der tatsächlichen Lösung von Problemen kommt so nicht näher. So eine Situation scheint mir mal wieder typisch zwischen Mann und Frau; irgendwie scheint das in uns ganz tief eingebaut zu sein.

Mittlerweile ist klar woran es lag und wir gehen den Weg weiter: Hochzeit.

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